Value Proposition Canvas
Nachdem Osterwalder 2010 bereits das Business Model Canvas erfolgreich konzipiert und veröffentlicht hat, war es ebenfalls Osterwalder et al., der 2014 die Value Proposition Canvas (VPC) im Buch „Value Proposition Design: How to Create Products and Services Customers Want“ veröffentlicht hat.
Im Value Proposition Design werden die Bereiche Kundensegmente (1) und Wertbeitrag (2) der Business Model Canvas in einem gesonderten Modell genauer betrachtet. Die VPC spiegelt die insbesondere Kundenzentrierung in der heutigen Geschäftsmodellbetrachtung wider.
Bei der Value Proposition Canvas wird die Wertschöpfungssicht der Kundensicht gegenübergestellt. Das Ziel ist, zwischen beiden Seiten einen „Problem-Solution-Fit“ herzustellen. Dadurch wird sichergestellt, dass mit dem geplanten Produkt oder der geplanten Dienstleistung ein Kundenproblem gelöst wird und die Leistung somit auch am Markt für den Kunden interessant ist.
Auf der einen Seite, der Kundensicht, geht es darum Kunden zu im realen Kontext zu beobachten oder Befragungen durchzuführen. So können Kundenaufgaben, Wünsche und Schmerzen (Kundenprobleme) identifiziert werden.
Auf der anderen Seite, der Wertschöpfungssicht, wird betrachtet, wie es möglich ist Werte zu schaffen, die Kundenprobleme oder Kundenwünsche befriedigen.
Die Leistung (Produkt oder Service) sollte optimal auf eine konkrete Zielgruppe abgestimmt sein und einen (Mehr-)wert schaffen.