Erster interner Design Thinking Remote-Workshop

Nachdem wir bereits mehrere Design Thinking Workshops vor Ort bei uns im DOCK ONE durchgeführt haben, fand am 21. Juli 2020 die erste (interne) Remote-Variante statt. Die aktuelle Situation hat uns umso mehr dazu motiviert, dieses Format auszutesten.

Ideation Workshop

Für die Teilnehmer haben wir einen zwei-stündigen interaktiven und kreativen Ideation Workshop vorbereitet. Für die gemeinsame Bearbeitung und Durchführung haben wir das Programm MURAL genutzt. Bei einem Remote User Experience Design-Workshop haben wir MURAL bereits zuvor genutzt. Nach einem kompakten Theorieblock zum Thema Design Thinking und einer Einführung in das Kollaborationstool Mural konnte der interaktive „Praxis-Part“ beginnen.

Ausgangssituation

Die Ausgangsfragestellung des interaktiven Parts lautete „Welchen neuen Marktsegmenten könnten wir als encoway helfen, (Konfigurations-) Probleme zu lösen?“. Aufgrund des engen zeitlichen Rahmens wurde der Praxisteil auf die Design Thinking-Phasen „Verstehen“ und „Ideen finden“ begrenzt. Die erste Aufgabe bestand darin, die Ausgangsfrage zu verstehen sowie nach Ermessen des Teams zu interpretieren und einzugrenzen.

Anschließend wurde die 5-Ways-To-Use Methode als Warm-Up Übung genutzt. Dazu sollten sich die Teilnehmer einen Alltagsgegenstand aussuchen, zu dem sich jede Person fünf alternative Einsatzmöglichkeiten überlegt. Am Beispiel der Tasse wurde hier geäußert, dass diese auch als Stifte Halter, Blumentopf, Messbecher oder in Form von Scherben als Bastelmaterial genutzt werden kann.

Lösungsfindung mit MURAL

Als nächstes wurde mit der Lösungsfindung zu der Ausgangsfrage begonnen. Mithilfe der Brainwriting-Methode wurden von jedem Teilnehmer drei Gedanken gesammelt und jeweils von den anderen Teilnehmern schrittweise vertieft. So ergaben sich Ideen in verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichstem Reifegrad. Anschließend hatte die Gruppe Zeit, die Ideen zu clustern und weitere Gedanken einzubringen. In diesem Rahmen wurden einige thematisch ähnliche Ideen zusammengefasst. Die letzte Aufgabe bestand darin die Ideen zu bewerten, sowie in eine Matrix anhand von Originalität und Umsetzungsaufwand einzuordnen. Zum Abschluss wurde die vielversprechendste Idee gekürt. Als Resultat wurde die Idee in die Ideenpipeline des DOCK ONE für eine weitere Begutachtung eingepflegt.

Remote-Workshops haben Potential

Aufgrund der neuen Idee in der Pipeline und der zahlreichen Lessons Learned sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf des Nachmittags. Auch wenn Workshops persönlich und vor Ort viele Vorteile haben und diverse neue Methoden erst ermöglichen, haben auch Remote-Workshops eine Menge Potenzial. Gerade für kurze Workshops oder wenn die Personen örtlich stark voneinander getrennt sind, bieten Remote-Alternativen viel Spielraum. Aus diesem Grund wollen wir auf jeden Fall weitere Workshops mit internen & externen Zielgruppen auf diesem Wege durchführen und das Format für uns stetig weiterentwickeln. In umfangreicheren Workshops wird es entscheidend sein, den potenziellen Nutzer noch deutlich intensiver zu betrachten, einzubinden und in den Mittelpunkt zu stellen.

Positives Feedback

Von den Teilnehmern wurde positiv angemerkt, Design Thinking und die innovative Arbeit mit Mural auf kompetente und lehrreiche Weise kennengelernt zu haben. Natürlich gäbe es jedoch immer Verbesserungspotenzial, wenn man ein Konzept zum ersten Mal umsetzt. Die Verbesserungsvorschläge wurden bereits für den nächsten Durchlauf weitestgehend aufgearbeitet. Wir bedanken uns auf diesem Weg noch einmal recht herzlich bei allen Teilnehmern und hoffen, dass ihr den Workshop ähnlich erfolgreich in Erinnerung behaltet, wie wir es tun.

Wir freuen uns bereits auf unseren nächsten Design Thinking Remote Workshop!

Author:
Seeko ist Business Developer im DOCK ONE. Er hat im Bachelor Wirtschaftsinformatik und im Master Betriebswirtschaftslehre studiert. Seine Aufgaben umfassen insbesondere das Ideenmanagement, Projektmanagement und die Geschäftsmodellentwicklung.